Naturschauspiele entlang der Great Ocean Road

Die Great Ocean Road ist vergleichbar mit dem Highway 1 in Kalifornien. Auch sie schlängelt sich direkt an der Steilküste entlang durch kleine nette Orte, mit spektakulären Ausblicken und weißen Stränden, die sich in kleinen Buchten verstecken. Schnell voran kommt man hier nicht, aber schließlich ist der Weg als Ziel.

Alle paar Kilometer gibt es einen Ausguck und kleine Wanderwege, die zu den bizarren Felsformationen führen, von denen die berühmtesten wohl die Zwölf Apostel sind. Direkt vor der Küste ragen die schmalen Monolithe in die Höhe. Der Zahn der Zeit nagt ununterbrochen am Kalkstein, und so sind schon einige der Felsen Opfer der kontinuierlich an ihnen brechenden Wellen geworden, und ins Meer gestürzt.

Neben den beeindruckenden Felsformationen gibt es in dieser Gegend außerdem viele Koalas, die in den Großteil des Tages dösend in den Baumkronen der riesigen Eukalypten verbringen. Die niedlichen Beuteltiere sind oft garnicht so einfach zu entdecken. Der beste Hinweis auf einen Koala sind Touristen am Straßenrand, die gebannt nach Oben starren.

Wir entdecken so den einen oder anderen flauschigen Zeitgenossen, und haben einmal besonderes Glück: Ein kleiner flauschiger Koala arbeitet sich am Boden durch das Unterholz, und wir bekommen ihn aus nächster Nähe zu Gesicht. Der kleine sieht im Regen ganz schön begossen aus, und man sieht, dass er sich oben in den Baumkronen eher in seinem Element befindet. Wir halten gebührend Abstand, um ihn nicht zu erschrecken, aber er läuft schnurstraks auf uns zu und in wenigen Zentimetern Abstand an uns vorbei über die Straße. Wir geben ihm noch Geleitschutz, damit er auf seinem Weg nicht unter die Räder kommt, bevor er wieder zwischen in den dichten Büschen verschwindet.

Am östlichen Ende der Great Ocean Road liegt Torquay, mit dem Bells Beach, einem der berühmtesten Surfstrände der Welt. Der ganze Ort strahlt trotz regnerischen Wetters einen Surfer Vibe aus, und schon die kleinen Kinder in ihren Schuluniformen haben etwas längere Haare und einen etwas lässigeren Look als anderswo. Jeder scheint hier zu surfen und so sind die Wellen heiß begehrt und die lokals wissen natürlich genau, an welcher Stelle sie bricht und von dem 80 Longboarder bis zum 6 jährigen Performance Surfer ist alles dabei undsurft auf hoheem Niveau. Torquai ist Geburtsstätte von den großen Surfmarken wie Ripcurl und Quiksilver, die hier neben ihren Flagship Stores und Firmenzentralen auch Factory Outlets betreiben. Zeit, sich mal wieder mit neuer Garderobe einzudecken! Am Surfbeach springen wir noch ein letztes Mal selbst in die Wellen, bevor wir das erste unserer lieb gewonnenen Boards, dass nunmehr seit einem Jahr unser Weggefährte ist, an seinen neuen Besitzer in Melbourne übergeben

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