Music City Nashville nennt sich die Stadt in Tennessee, und das zu Recht, denn hier liegt der Ursprung der Country Musik, und auch heute noch tönt auf dem Broadway, der Hauptamüsiermeile schon morgens aus vielen Kneipen Live-Musik – Country natürlich!
Leider regnet es hamburgisch als wir uns von unserem Couchsurfing-Host Kurt aus auf den Weg machen Richtung Downtown, also beschließen wir, uns den einladenden Klängen aus einer der vielen Bars zu ergeben, und so stehen wir um 12Uhr mittags mit dem ersten Bierchen in der Hand zwischen Cowboyboots, Holsfällerhemden und Hüten, und freuen uns darüber, dass es einen Ort gibt, an den Country so gut passt.
Die Stadt ansich ist ganz nett, aber wie die meisten amerikanischen Städte sehr auf das Auto ausgelegt, und zu Fuß sind die Entfernungen oft weit und entlang von Highways zu laufen macht nur mäßig Spaß. Immerhin gibt es einen kostenlosen Shuttle, der die beliebtesten Touristenattraktionen anfährt. Wir scheinen allerdings die einzigen Touristen im Bus zu sein, der Rest der Fahrgäste scheint sich eher über die kostenlose Fahrt zu freuen und sieht recht trostlos aus.
Wegen des ungemütlichen Wetters brechen wir das Sightseeing ab und machen uns lieber abends auf den Weg in eine Bar mit Livemusik. Unser eigentliches Ziel finden wir zwar nicht, dafür ist unser Lyft-Fahrer (Amerikanische Alternative zum Uber, also Privattaxi) selbst Musiker und so folgen wir seiner Empfehlung und landen in einer Kneipe in der es spitzen Country zu hören gibt. Wir finden, dass diese Musikrichtung zu Unrecht unterrepräsentiert ist in der Heimat!