Mit dem Rad durch die Hafenstadt Kaohsiung

Letzter Stopp unseres Taiwan Trips ist die Hafenstadt Kaohsiung. Mit knapp drei Millionen Einwohnern ist sie zweitgrößte Stadt des Landes. Durch die Eingemeindung umliegernder Städte und Ortschaften ist Kaohsiung landschaftlich sehr vielfältig: Flach in der Küstenregion und entlang der Pingdong- Ebene umfasst das Stadtgebiet auch Teile des zentralen Bergmassivs und erreicht im Osten eine Höhe von fast 4000m.

Wir wohnen via Cochsurfing bei einem Amerikaner etwa 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Das Appartement befindet sich im neunten Stock einer Gated Community mit einem schönen Blick vom Balkon über die Stadt.

Da er uns allerdings erst abends in die Wohnung lassen kann, erkunden wir die Stadt erstmal auf eigene Faust. Dazu leihen wir uns Räder und machen uns auf den Weg Richtung Hafen. Unterwegs muss Niko sich noch fix einen Zahn flicken lassen – eine glücklicherweise schnell und preiswert erledigte Angelegenheit. Am Hafen gibt es ein umgenutztes Areal, auf dem ein Skulpturenpark aufgebaut ist, sowie diverse Lagerhallen, die anscheinend gerade in ein hippes Viertel mit Ateliers, Gallerien, Clubs und Cafés umgewandelt wird. Ziemlich nette Atmosphäre. Die Skulpturen stammen vom Steel Sculpture Festival, das alle zwei Jahre stattfindet. Den loklen und internationalen Künstlern wurden 120 Tonnen Stahl zur Verfügung gestellt, um die meist mehr als 2m hohen Skulpturen zu verwirklichen.

Später bringen wir kurz unsere Sachen in die Wohnung und fahren gemeinsam mit unserem Gastgeber zu einem Cochsurfing Treffen in einer Bar. Wenig später treffen wir dort auch Ole, der den Weg von der Ostküste auf sich genommen hat, um noch ein paar letzte Biere mit uns zu trinken bevor wir das Land verlassen. Leider muss unser Gastgeber am folgenden Tag wieder früh raus, sodass wir etwas ausgebremst werden und uns recht früh in seinem Appartement wiederfinden. Eingeschlossen in der Gated Community bleibt uns heute nur noch der Weg ins Bett.

Am nächsten Tag treffen wir unseren Gastgeber zum Mittag, es gibt verschiedene Gemüse mit einem Hänchenschnitzel, dessen Geschmacksgeheimnis laut David darin liegt, dass es erst frittiert und dann nochmal gegrillt wird. hmmm…

Nachmittags bedienen wir uns am städtischen Fahrradleihsystem und umradeln die kleine, der Stadt vorgelagerte Insel Chichin und später ein wenig in der Stadt umher. Ole stiegt wieder in die Bahn Richtung Westküste, wir machen uns am darauffolgenden Tag auf den Weg zum Flughafen und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit meiner ehemaligen Mitbewohnerin Ayako in Japan.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.