Bevor wir die letzte Etappe zum Kapp antreten verbringen wir noch eine Nacht mit Blick aufs Meer auf einem schönen Platz in der Maitai-Bucht auf der Karikari-Halbinsel. Unterwegs noch schnell tanken, und wenn man schonmal an der Tankstelle ist, vielleicht auch gleich das Scheibenwaschwasser auffüllen? Überraschung: Die Motorhaube geht nicht mehr auf! Auch diverse handwerklich begabt aussehende Tankstellenkunden können dem samt Schraubenzieher nicht abhelfen. Was tun? Wäre ja ansich keine so drängende Sache, würden wir nicht gerade in eine spärlich besiedelte Region fahren, mit einer äußerst schwachen Batterie unter der Haube. Als wir tatsächlich keine Werkstatt finden. Suchen wir uns auf dem großen, fast leeren Campingplatz zumindest einen Stellplatz auf einer Anhöhe, dann können wir notfalls den Berg hinunter anschieben.
In die neuen Decken gehüllt und mit einem Glas Wein schauen wir den Sonnenuntergang über der malerischen Bucht an.
Am morgen scheint die Sonne und es ist T-Shirt warm, sodass wir vor der Abfahrt noch eine Runde am Strand entlangspatzieren. Das Wasser sieht tatsächlich sehr verlockend aus und Niko kann nicht widerstehen. Mit einem beherzten Köpper geht es spontan von den austernbesetzten Felsen ins kristallklare Wasser. Direkt gefolgt von heftigem Japsen und “oooh ist das kalt”-gerufe – aber der Weg zum Ufer muss nun wohl oder übel geschwommen werden!